Wie wenig ich es schaffe,
manches an mich heran zu lassen, in mich einsinken zu lassen. Ich kann nicht darüber reden, noch nicht einmal die Worte sprechen, die man sprechen müsste. Nein.
Experimente mit dem Selbst.
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Elterngespräche. Sich erden bei Aperol Spritz mit Blick auf den Brunnen.
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Der Moment, wenn das Wasser ausgeht. Schauer und Sprühen liegen noch in der Luft. Die Sonne scheint durch sie hindurch. Stille und Tropfen. Das erste Mal in meinem Leben.
Wenn sich vier in die Runde geworfene Lebenslinien für zwei Tage verknäulen, verbandeln.
Fernweh ist Heimweh ist Heimatweh.
Manchmal ist es gut, von anderen vergessen zu werden. Das merkt man, wenn man nicht vergessen wurde, und es sich plötzlich wie eine Kette anfühlt. Jedenfalls für einen Menschen, der schwer hinter sich lassen kann. Der sich zu oft umdreht und wieder zurücksieht.
Dabei ist es ganz klar, wenn man sich einmal gezeigt hat und für das zurückgerufen wurde, was man ist, auch was man im Geheimen ist - und nicht für das, was man spielt.
Ich darf nicht denken, was, wenn dieser Weg nicht gelingt. Ich muss denken, dieser Weg gelingt. Denn wenn er nicht gelingt.
Die Fragen, all die Fragen klingeln immer wieder durch meinen Kopf. Von vorne nach hinten und von hinten nach vorne. Und natürlich weiß ich jetzt, was sie heißen sollten, was ich hätte sagen müssen. Nur ist es so viel anders, seine eigene Persönlichkeit vermarkten zu müssen, als die Dinge anderer Leute. Und dass ich dies nicht schaffe zu sagen.
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Am selben Tag überreicht mir die Postfrau, die es immer ist, die Freiexemplare zu dem Band, der meinen vermutlich letzten wissenschaftlichen Aufsatz enthält. Ich freue mich daran, dass sich die gedruckte Schrift auf dem Papier erhaben anfühlt und vorne eine Schlange in ihren Schwanz beißt. Ich lese ihn nicht noch einmal durch.
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Die Tage schleppen sich dahin. Ziellos.