moseron - 07.09.2013
Und in der einen Stunde, in der ich unter Anleitung einer Weltmeisterin lerne, mich auf Skiern auf dem Wasser zu halten, in der ich zuerst literweise Seewasser trinke, es dann zwar nicht schaffe, ganz aufzustehen, aber es schaffe, gehockt über das Wasser zu brausen, dabei den Druck unter den Skiern spüre, den Druck des Wassers gegen meinen Körper, und ich mich immer wieder ermahne zu atmen, einfach zu atmen, und mich vor allem ermahne, nicht an ein Schwanken zu denken, nicht an die Geschwindigkeit - und dass dies klappt, bis ich eine Kurve nicht packe, und ich dann zitternd mit weichen Beinen und voller Glück und Stolz auf mich selbst im Boot sitze, das mit 60km/h übers Wasser fliegt, so dass wir alle lachen müssen und uns irre fühlen für einen Moment - ja, in dieser Stunde ohne Nachdenken und ohne Krankheiten, Tod und Trauer, wurde auch etwas von allem Schweren weggewaschen.
moseron - 01.09.2013
Auf dass dein Denken jetzt wieder frei ist. Auf jeden Fall Ruhe.
moseron - 27.08.2013
Wie einen die selbst gewählte Form zuweilen bedrängt, bedrückt und belastet. Denn manchmal möchte man anders schreiben, in anderer Form, mehr Einfachheit finden. Und dann traut man sich nicht. Denn sonst wäre alles dahin. Die Form.
moseron - 23.08.2013
Nur mein Verstand weiß, dass Dinge nicht ewig sind, das Gute wie das Schlechte. Mein Gefühl flüstert ohne Pause "immer", als Wunsch und als Angst.
moseron - 21.08.2013
Kein Bild für den Sommer. Kein Bild für dieses Jahr.
Das Suchen, Nicht-bewegen, Sich-nicht-bewegen-können macht mir zu schaffen.
Ich möchte immer älter sein, als ich bin. Und habe doch Angst davor, älter zu werden, trauere um jedes Jahr, das nicht mehr meins ist, das ich nicht erfassen konnte.
Das Suchen, Nicht-bewegen, Sich-nicht-bewegen-können macht mir zu schaffen.
Ich möchte immer älter sein, als ich bin. Und habe doch Angst davor, älter zu werden, trauere um jedes Jahr, das nicht mehr meins ist, das ich nicht erfassen konnte.
moseron - 14.08.2013
Bildnis der Woche als Graph in U-Form. Weit unter Null und weit über Null.
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Öfter mal im Hohen Sommer in den Heimathafen Neukölln gehen. Zumindest, wenn dort Bohren und der Club of Gore spielen.
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Wenn der Duft des künstlichen Nebels den Schweiß überlagert. Wenn der Raum sich weitet und gleichzeitig kleiner wird, enger. Wenn man zugleich in Berlin und New York ist, und auch noch in einer anderen Zeit.
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Wie die Glatze in dem Lichtspot glänzt. Rot, Pink, Grün, Blau. Wie die Bassgitarre immer länger zu werden scheint. Weder Boden noch Decke vorhanden.
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Glück statt Düsternis. Witz statt Seriosität.
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Öfter mal im Hohen Sommer in den Heimathafen Neukölln gehen. Zumindest, wenn dort Bohren und der Club of Gore spielen.
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Wenn der Duft des künstlichen Nebels den Schweiß überlagert. Wenn der Raum sich weitet und gleichzeitig kleiner wird, enger. Wenn man zugleich in Berlin und New York ist, und auch noch in einer anderen Zeit.
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Wie die Glatze in dem Lichtspot glänzt. Rot, Pink, Grün, Blau. Wie die Bassgitarre immer länger zu werden scheint. Weder Boden noch Decke vorhanden.
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Glück statt Düsternis. Witz statt Seriosität.
moseron - 03.08.2013